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Fakultät für Informatik
Forschung

Wir sind auf der AAAI/ACM AIES 2025 in Madrid!

© AIES 2025
Alexander van der Staay und Christian Janiesch präsentieren ein Paper über KI-Label für die Kommunikation von KI-Modellen

Die AAAI/ACM Conference on AI, Ethics, and Society (AIES) ist eine junge, interdisziplinäre Konferenz über die gesellschaftlichen und ethischen Aspekte von künstlicher Intelligenz der Association for Computing Machinery (ACM) und Association for the Advancement of Artificial Intelligence (AAAI). Sie wird trotz ihrer kurzen Geschichte von namhaften Sponsoren wie Google, IBM und Lenovo unterstützt.

Wir präsentieren auf der Konferenz einen Beitrag im Rahmen einer Poster-Session. Prof. Christian Janiesch und Alexander van der Staay werden vom 20.10. bis zum 22.10. vor Ort in Madrid sein.

Gemeinsam mit Dr. Raphael Fischer, Katharina Poitz und Prof. Thomas Liebig vom Lamarr-Institut sowie Dr. Magdalena Wischnewski vom Research Center for Trustworthy Artificial Intelligence wurde die Idee sogenannter KI-Labels – vergleichbar mit den EU-Energielabels für Haushaltsgeräte – in einer Interviewstudie mit KI-Nutzerinnen, -Entwicklerinnen und -Expert*innen untersucht.

Die Teilnehmenden bewerteten das Konzept größtenteils positiv und sahen zahlreiche praktische Anwendungsmöglichkeiten in ihrem Arbeitsalltag. So könnten KI-Labels beispielsweise bei der Modellauswahl unterstützen oder die Kommunikation mit weniger technisch versierten Mitarbeitenden erleichtern.

Darüber hinaus zeigte sich ein interessanter Nudging-Effekt: Nach der Sichtung der KI-Labels achteten viele Entwickler*innen stärker auf den Energieverbrauch ihrer Modelle und hinterfragten eine rein auf Genauigkeit fokussierte Optimierung.

Die Studie wirft zugleich wichtige Fragen zur Umsetzung und Verbreitung von KI-Labels auf – insbesondere, ob diese von einer zentralen Prüfstelle vergeben oder im Rahmen eines Selbst-Labelings etabliert werden sollten. Diese Fragestellung wird in kommenden Arbeiten weiter vertieft.

Die Arbeit entstand als Teil des Do-AI-Yourself Forschungsprojektes. Den Artikel finden Sie hier